Sonntag, 4. August 2013

sommerlicher Brunch, Kirscherziehung und Erntedank


Chemnitzer Gartenkultur

Ich schieb es mal auf diese Hitze, die ein wenig die Faulheit stärkt, eher in der Sonne zu liegen, als Posts zu schreiben. Doch in diesem herrlichen Wetter ist Freibad, Chillen, Brunchen, Grillen angesagt, wenngleich Marko trotzdem immer irgendwas zu tun hat.




Chemnitzer GartenkulturAlso Hängematte raus, Klappstühle zur Sonne ausgerichtet, Tischlein gedeckt und Kaffee angesetzt. Und schwupps, ritten aus fernen Landen Freunde ein mit Kind und Kegel, der in diesem Falle eine kleine Frechdächsin gewesen ist mit fiesen, spitzen Zähnen.



Sonntagsbrunch ist etwas herrliches. Neben Brötchen, Rührei und frischem Obst durfte auch die Sommerbowle nicht fehlen. Und die 50er Sonnenmilch.
 
Mittlerweile und fast unbemerkt von uns wucherte das Kürbisgewächsehügelgrab mit Zucchini, Gurken, einer Paprika, Kürbissen und einer unterrepräsentierten Melone unter dem Einfluss einer ziemlich kraftvollen Sonne, dem bereits erwähnten regelmäßigen Schwemmschlamm der Chemnitz und vor allem dem Wässerungsplan von Marko zu einer bizarren Landschaft heran. Und im Herbst werden wir einen Hokkaidogroßhandel eröffenen müssen. Oder ihr euch an Kürbissuppe erfreuen. Rezepte dann an geeigneter Stelle.

Chemnitzer GartenkulturChemnitzer GartenkulturHokkaido Chemnitz



Ich möchte einfach, erm, ich zeige Euch Blumen! In voller Behummel- und Bebienung erblüht das Staudenbeet mit einer gefüllten Echinacea, Phlox, Phlox und nochmal Phlox. Auch unsere weiße Hortensie zeigt langsam ihre wahre Schönheit.

gefüllter Sonnenhut ChemnitzRispenhortensie
Staudenbeet Chemnitz










Während unter der Woche dann der Apfelbaum freigeschnitten wurde, hat Marko unter der strengen Beobachtung des Gartentrolls von der Hängematte aus, auch den jungen Sauerkirschbaum in die Form geschnitten. Der Fachmann spricht wohl von Erziehung. Aber immerhin ist Marko nicht laut geworden, wenngleich das Astabspreizen mit Steinen schon reichlich merkwürdig anmuten mag. Weitere Informationen zum richtigen Erziehen bietet z.B. http://www.obstzentrum.de/obstbaumschnitt.

Kirschbaum Chemnitzer GartenkulturChemnitzer GartenkulturChemnitzer Gartenkultur


Wie sehr sich das Beschneiden und Erziehen der Pflanzen lohnt, merken wir an dem reichen Rebhang des zweijährigen Weins, dem Fruchtsegen der roten Johannisbeere und im weiteren Sinne auch das Wuchern der Kräuter im Hochbeet nach den wenigen Monaten.


Chemnitzer GartenkulturHochbeet ChemnitzWein Chemnitzer Gartenkultur


Zum krönenden Wochenabschluß brachten wir ein wenig Ernte ein für Kartoffelstampf mit Petersilienmöhrengemüse und Hühnerbrust. Wir rupften, pflückten und schnitten kleine Rübchen, bunte Möhren, Mangold, Kohlrabiblätter, Schnittlauch, Petersilie, Thymian und Liebstöckel. Die Hühnerbrust, Zwiebeln, Kartoffeln und der Speck wurde bei Herrn Edeka geerntet.

Gartenstampf: Eine kleine Zwiebel mit dem Mangold und den Kohlrabiblättern anbraten und mit ein wenig Wasser ablöschen. Währenddessen Kartoffeln schälen und weichkochen. Etwas Milch, Sahne und Butter zu den Kartoffeln geben und alles je nach gewünschter Viskosität zerstampfen. Dann das Zwiebel-Kraut-Gebrät unterheben und ziehen lassen. Alternativ können noch Petersilie, Schnittlauch und Thymian gehäckselt dazugegeben werden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Petersilienmöhren: Den Speck kleinschneiden und auslassen, ehe man darin eine kleingehackte Zwiebel anschmort. Möhren, Möhrenartige und Rüben kleinschneiden und mit anschwitzen. Großzügig Petersilie hacken und dazugeben. Ich habe diesmal auch Liebstöckel mit dazugegeben. Dann mit Wasser ablöschen und die Möhren garkochen und die Soße mit Salz, Pfeffer, eventuell Gemüsebrühe abschmecken und mit Sahne binden.

Hühnerbrust: Halt braten und würzen.

Irgendwie mag das verklingelt klingen, aber ich bin immerwieder erstaunt, wie geplant Saat, Pflege und Ernte ablaufen muss, damit ein Bauer, Gärtner oder Atomkriegautarkist seine Familie eine Weile ernähren kann. Möglich scheint das zu sein. Ich bin denn mal im Garten.

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