Im August des Jahres 2002 begab es sich, dass unser Garten,
der noch lange nicht unserer war, das erste Mal von Hochwasser betroffen war.
(Nun ja, 1954 soll auch schon eins gewesen sein, aber da an uns damals noch
lange nicht zu denken war, lassen wir das mal raus.) Zum Merken für später: Der
Pegel-Höchststand der Chemnitz lag damals bei 3,36 m.
Im Jahre 2010 kam es wieder – weniger hoch als 2002 (ein
genauer Wasserstand ist mir nicht bekannt). Aber nass ist nass. Und unsere
Vorbesitzer hatten keinen Bock mehr. So führte ein unglücklicher Umstand zu
einem glücklichen: Wir übernahmen einen im Groben sehr schön angelegten,
wunderbar großen Garten – ohne Ernteerwartungen und mit getrocknetem
Hochwasserdreck in den Hecken.
Die Chemnitz ist ja im Prinzip ein ganz friedliches
Strömchen – mit einer durchschnittlichen Wassertiefe von 53 cm. Aber in den
letzten Jahren kommt sie öfter mal vorbei, wie’s scheint. Mag es nun an der
Erderwärmung, seltsamen Sonneneruptionen, dem Willen einen höheren Macht oder
schlichtweg einer blöden Wetterlage liegen. Dessen waren wir uns bewusst, als
wir den Garten übernahmen. Aber höret! – Der Bau einer Hochwasserschutzmauer
war ja in Planung!
Genug der Vorrede. Anfang Juni 2013 war es wieder soweit.
Das Unheil nahm schon seit Mitte April seinen Lauf. Regen. Regen. Regen. Kalt.
Und Regen. Erwähnte ich schon, dass es durchweg regnete?
Es regnete nahezu ununterbrochen – wochenlang. Die Chemnitz
stieg und stieg. Der Boden war komplett durchweicht, die Talsperren voll. Und
es regnete.
Da grinst er noch ... Hat ja auch nur geregnet ... |
Etwa am 29. Mai (Mittwoch) begann der regelmäßige Blick auf
den Pegelstand der Chemnitz. Dank neumodischen Handys kann man ja immer und
überall ins Internet und sich richtig schön fertig machen. Marko schätzte sehr
galant: „Bei 2,80 m wird’s kritisch.“ Da hatte er zwar Unrecht, sorgte aber
dafür, dass ein Viertel der besorgten Kleingärtner des Freitag Nachts um drei
hinfuhren, um sich zu überzeugen. Nur um dann festzustellen, dass bei einem
Pegelstand von 2,85 m immernoch etwa ein halber Meter Platz nach oben blieb.
noch alles trocken - Pfingstrose in der Bildmitte beachten! |
Da aber noch immer kein Ende des Regens in Sicht war,
entschieden wir uns am Freitag Vormittag für Sandsäcke. (Vielleicht sollte an
dieser Stelle erwähnt werden, dass die erwartete Hochwasserschutzmauer
innerhalb der inzwischen vergangenen drei Jahre noch immer nicht errichtet war.
Nur ein paar Erd- und Schutthaufen zierten schon seit dem Winter ganz idyllisch
die lange Seite unserer Gartensparte.)
In Erwartung, dass wir um nasse Füße im Garten wohl doch
nicht mehr herumkommen würden, fuhren wir zur Sandsackausgabe. Das Finden der
Feuerwache glich einer Schnitzeljagd. Etliche Straßen waren schon wegen
Hochwassers oder Überspülungen gesperrt. Endlich angekommen konnten wir an der
Sandsackausgabe einfach den Kofferraum öffnen und zwanzig Sandsäcke einpacken –
ohne Bezahlung, ohne Ausweis, ohne Bürokratie. Toll!
Zurück im Garten begann das Sandsackpuzzle. Man weiß ja gar
nicht, wie man die Dinger am besten legt, damit sie dicht sind. Hat man ja noch
nie gemacht. Naja, aber halt irgendwie rein in die Türen und nochmal ordentlich
festgeklopft – machte einen ganz guten Eindruck und würde ein „kleines“
Hochwasser gut abhalten. Getreu dem Motto: „Wenn’s nur so vier-fünf Zentimeter
sind, die in die Hütte laufen, ärgern wir uns, wenn wir nichts reingelegt haben.“
Rückblickend kann zum Thema Sandsäcke folgendes vermerkt
werden:
- Sie nützen nichts, solange man nicht direkt eine Pumpe dahinter stehen hat.
- Man sieht sie nicht, wenn sie unter Wasser sind, so dass man prima drüberstolpern kann.
- Ihr Inhalt eignet sich nach Garten-Trockenlegung hervorragend zum Schichtaufbau des Erdreiches eines Kräuter-Hochbeetes. (Und nein, man muss die nicht zurückbringen!)
Es wurde Samstag, wir waren den ganzen Tag lang anderweitig unterwegs
(wir haben nämlich noch andere Hobbys, ja, ja). Immer im Regen, versteht sich.
Pegelstand im Auge. Als abends dann die Drei-Meter-Marke überschritten wurde,
zogen wir wieder los zum Gucken. Aber dann steht man halt rum und beglotzt die
Chemnitz, wie sie schnapp-ab unterm Ufer entlang fließt – irgendwie auch
friedlich und fast schon romantisch glitzernd im Licht der Straßenlaternen.
Eine Runde Offiziersskat, oder auch zwei ... nachts um eins entschieden wir
dann, doch nach Hause zu gehen und ins Bett zu kriechen, denn man kann ja eh
nichts tun. Schlau wäre gewesen, die Gummistiefel außerhalb des Gartens zu
parken, aber so weit hat’s halt nicht gereicht.
Wir verabredeten uns jedoch, den Pegelstand im Auge zu
behalten und – egal um welche Uhrzeit – den jeweils anderen anzurufen, wenn die
3,20 m überschritten werden.
Marko konnte schlecht etwas im Auge behalten, denn er
schlief wie ein Stein. Ich hingegen wälzte mich die ganze Nacht lang ruhelos
umher und sah schließlich kurz nach 6.00 Uhr morgens des denkwürdigen 2. Juni
2013 den entsprechenden Pegelstand auf meinem Handy-Display. Nie hat ein Sonntag
schöner begonnen.
Besonders erquickend: Marko hatte das Handy stumm. Nix mit
anrufen. Aber irgendwie habe ich es geschafft, ihm im Traum zu erscheinen, so
dass er aufwachte und zurückrief. Ohne Scheiß! Inmitten irdischer
Naturgewalten ereilte uns also gleich mal ein übersinnliches Erlebnis.
Irgendwie gruslig.
Auch gruslig: Als wir eine halbe Stunde später am Garten
ankamen, war der schon vollgelaufen. Bis zu 30 Zentimeter tief stand das
Wasser. Trockenen Fußes hineinkommen war schon unmöglich. Erste Amtshandlung
von mir: Durch den Zaun steigen, den Gartenweg entlang waten und beim
Auf-die-Terrasse-treten stolpern und der Länge nach in die braune Brühe
legen – natürlich ohne vorher ‘nen Badeanzug anzulegen. Wäre Marko nicht so
entsetzt über die Höhe des Wassers gewesen, hätte er sich wahrscheinlich
scheckig gelacht.
da is die Pfingstrose wieder - fast ganz rechts |
Nunja … klatschnass, bei einer Außentemperatur von etwa 9°C
wateten wir also durch die grau-braune Suppe. Erster Blick in die Laube, ob die
Sandsäcke was genützt hatten. Aber es überrascht wohl nun schon keinen mehr,
dass sie völlig für die Katz (oder eben für’s Kräuterhochbeet) waren. Ach ja,
das Beet war nun ein Swimmingpool. Es war ja gerade erst am Entstehen und noch
keine Erde drin.
In der Laube meinte Marko, er müsse sich mal noch die Gummistiefel
anziehen (einfach aus Wärmegründen, nasse Füße hatte er ja eh schon). Die
Stiefel hatten wir clevererweise hoch gestellt – genau wie Rasenmäher und
andere wichtige Dinge. Doch irgendwie zum Lachen war, wie er über die Sandsäcke
hinweg aus der Laube trat und – blubb – das Wasser oben in die Gummistiefel
rein fluppte.
Das wirklich Deprimierendste war, dass jetzt, wo das Wasser
schon in unserem Garten stand – draußen am Ufer der Chemnitz plötzlich ein
Bagger einen Wall baggerte. Mehrere Gedanken ereilten uns in diesem Moment:
- Warum hat man das nicht schonmal vor drei Tagen machen können? Dass Hochwasser kommen würde, war ja nun wirklich keine Überraschung.
- Mutiger Baggerfahrer, der ja mitten im Wasser rum fuhr und nicht sehen konnte, wo nun die Uferböschung wirklich losgeht.
- Schön, dass wir jetzt die Brühe im Garten haben und sie durch den Wall auch nicht mehr abfließen kann. Herzlichen Dank auch.
Zumindest der letzte Gedanke löste sich jedoch bald in
Wohlgefallen auf. Das Wasser war nämlich schneller weg als gedacht – wohin auch
immer es sich verzogen haben mag (man meinte ja, die Böden wären völlig
übersättigt). Aber die Chemnitz stieg dennoch weiter – so dass der Wall doch
irgendwie wieder gut war. Dazu aber später.
Erstmal verdrückten wir uns wieder nach Hause – wir hatten
ja beide nasse Füße und ich war von oben bis unten eingeweicht. Ab in trockene
Klamotten und dann gemeinsames Rumsitzen bei Marko. Irgendwie sinnlos. Aber
doch besser, als jeweils alleine rumzusitzen.
Gegen Mittag fuhren wir nach Hohenstein-Ernstthal zu einer
Kollegin von Marko, die wegen ihres Geo-Caching-Hobbies Wathosen besitzt. Diese
holten wir da ab … und wateten wieder in den Garten, diesmal mit unserem Troll.
Waren ja drei Hosen, kann man auch drei Leute waten lassen. Das Wasser
schwapperte zu diesem Zeitpunkt schon wieder unter der Türschwelle. Hielt sich
dort zwar hartnäckig, stieg aber zumindest nicht wieder – Dank des eilig am
Morgen hingebaggerten Walls.
Und doch gab es Anzeichen für weiteres Übel. Zum Einen (man
ahnt es kaum!) immer weiteren Regen. Zum Anderen die Tatsache, dass die Brücke
über den Fluss von der Feuerwehr gesperrt wurde. Zum Dritten, dass die
Bauarbeiter vorne an unserer Hochwasserschutzmauerbaustelle ihre Gerätschaften
und Baumaterialien allesamt auf das Dach ihres Baucontainers hochhoben. Die
wussten sicher etwas, das wir nur ahnen konnten. Eine freundliche Nachfrage bei
einem der Feuerwehrleute, was da noch zu erwarten sei, brachte nur ein
ahnungsloses Schulterzucken.
Und da standen wir wieder. Und standen. Und guckten. Und
guckten. Und standen. Mit Regenschirm, denn es regnete ja – falls ich vergaß,
das zu erwähnen. …
Wir legten noch eine Runde Katastrophentourismus ein: Die
Beckerstraße vor bis zum Innenstadtring, wo sich die Chemnitz nur noch mit Ach
und Krach unter der Brücke durchquetschen konnte. Die Blicke der anderen
Touris, als sie uns in unseren Wathosen heranwaten sahen, waren sehr köstlich.
Irgendwo zwischen panisch und neidisch.
Schließlich entschieden wir uns aber wieder, den Ort des Geschehens
zu verlassen und uns ins Trockene zu begeben – aber nicht ohne eine neue
Schätzung: „So, wie das Wasser an dem aufgeschütteten Wall leckt, fehlen noch
zehn Zentimeter oder ein mit Kawumms angeschwemmter Baumstamm und der Damm
bricht.“
Blick über den "Damm". Das Grünzeug da in der Mitte steht eigentlich drei Meter über dem Wasser am Ufer. Die Füße des Fotografen stehen in diesem Moment ca. 1/2 Meter tiefer als die Wasseroberfläche. |
Und so kam es gegen 18.00 Uhr. Ruhelos, wie wir nun mal
waren, fuhren wir wieder hin, nachdem der Blick auf den Pegelstand uns das
Schlimmste erwarten ließ. Da stand das Wasser dann schon auf der Beckerstraße
und die Zufahrt war gesperrt, bzw. nur das Betreten „auf eigene Gefahr“
gestattet. Wir parkten etwas hangaufwärts und wateten wieder los. Diesmal kamen
wir nicht einmal mehr trockenen Fußes bis zum Zaun. Aber jetzt war uns die
Nässe ja egal. Nach dem Durchsteigen unseres inoffiziellen Gartenzuganges
fanden wir uns bis zum Schritt im Wasser wieder. Vorsicht war nun angesagt,
denn man weiß ja nicht, was da so um einen herum schwimmt. Das riesige,
tonnenschwere Stahlfass, das mal unser Pool werden soll, kam uns zumindest
sichtbar entgegen, aber was unter der Oberfläche herumlungert und einem
vielleicht die Hose aufreißen kann, weiß man eben nicht.
Vorsichtig schoben wir uns durchs Wasser, welches nun bis
kurz unters Fensterbrett stand.
Die Topfpflanzen, welche wir auf den
Gartentisch gestellt hatten, schienen genau auf dem Wasser zu stehen. Der Tisch
war zumindest gänzlich weg.
So wateten wir also herum und versuchten, nicht auf
Pflanzen zu treten, die wir am Morgen noch aus dem Wasser herausschauen gesehen
hatten. Oder über die Feuerschale zu stolpern. Wir sammelten einen Gartenstuhl
ein, der sich davon gemacht hatte. (Wobei sich alles immer in eine bestimmte,
durch Hecke und Zaun begrenzte Richtung davon machte, so dass man zumindest
immer wusste, wo man suchen musste.) Und wir riskierten einen Blick in die
Laube, wo der Rasenmäher auf dem Tisch nur noch fünf Zentimeter brauchte und die beiden Gartenzwerge wie
Schiffbrüchige auf einer Insel aussahen. Tinas Schuhe schwammen akkurat
nebeneinander herum – mit Socken oben drin und einer Salatschüssel in direkter
Nachbarschaft.
Erwähnte ich schon, dass wir gerade die Küche neu gebaut
hatten? Mit E-Geräten und allem drum und dran? Ja, so war das. Unter Echtholz-Arbeitsplatte und Kochfeld waren noch zehn Zentimeter Platz. Der Boiler war schon abgesoffen, der
Kühlschrank sowieso. Nichts zu retten hier, was nicht schon gerettet war.
Also drehten wir eine Runde durch die Gartensparte und machten
von jedem Garten ein Foto. Bis auf zwei Parteien hatten alle was davon, aber
unser Garten ist der, der am tiefsten liegt. Die meisten kamen also mit nur
nassen Wegen davon, während bei uns völlig Land unter war.
Wer erinnert sich noch an den Pegelstand von 2002, den ich
ganz am Anfang erwähnte? 3,36 m waren es. Diesmal waren es 3,87 m.
zu retten: der Regenschirm (hinter Marko aufm Grill) |
Als wir aus der Sparte herausgewatet waren, fiel mir ein,
dass ich meinen Regenschirm auf den Grill gelegt hatte (bei dem auch nur noch
das Rost aus dem Wasser guckte). Und da es mein einziger Regenschirm war und
auch für den nächsten Tag noch ergiebige Regenfälle gemeldet waren, musste man natürlich
zurück. Wir nahmen den zweiten Weg in der Sparte und entschuldigten also den
irrwitzigen Lauf nach einem 5,90-Euro-Regenschirm damit, dass wir auch die
restlichen Gärten noch fotografieren wollten. Das war nun die der Chemnitz
nähere Seite – wo durchaus auch Strömung um die Beine zu spüren war. Aber
wir waren ganz vorsichtig und haben uns immer gut an den Zäunen festgehalten –
wenn wir nicht fotografiert oder geraucht oder beides haben.
Flutopfer bei der Nachbarin |
Nach der spektakulären Regenschirm-Rettung verließen wir den
Ort des Elends wieder und stellten uns darauf ein, jetzt mindestens eine halbe
Woche darauf warten zu müssen, dass das Wasser abfließt – um dann mindestens
zehn Zentimeter Schlamm aus dem Rasen und den Beeten zu kratzen.
Aber auch diesbezüglich überraschte uns das Wasser. Am
Mittag des nächsten Tages stand es nur noch etwa 30 Zentimeter hoch. Und am
Nachmittag war’s weg. Als Tina und ich da kamen, waren die Nachbarn schon
dabei, das restliche Wasser mit Küchengefäßen von der Terrasse zu schöpfen.
Ich sammelte über 40 Fische aus der letzten,
stehengebliebenen Pfütze und gab sie der Nachbarin, deren Goldfische nun
natürlich nicht mehr im Teich waren. Tausche Flussfische gegen Goldfische – das
ist wohl für alle Parteien eine schlechte Idee gewesen. Die Flussfische trieben
am nächsten Tag alle oben. Und die Goldfische werden in der Chemnitz auch nicht
lange überlebt haben. …
Quatschert beim Laufen |
fieses Zeug! Wenn's fest backt, hilft nur noch 'ne Hacke |
Man beachte den Stand der Bierflaschen! |
Schnäpschen - Geschmacksrichtung Fluss - gefällig? |
Am Montag Abend schon war das Wasser aus der Hütte geschrubbt
und alles zumindest wieder trockenen Fußes betretbar. Zurück geblieben war bis
dahin ein vielleicht drei Millimeter dicker Schlammfilm auf jedem Blatt, jedem
Grashalm, jedem Stein, jeder Bierflasche, jedem Gartengerät. Und nasse Mauern,
welche bis heute noch trocknen und noch Wochen zum Trocknen brauchen werden.
Die Holzdielen waren schon vor dem Wasser hier und da am Knacken und am Biegen.
Jetzt sind sie endgültig erledigt – das wird dann wohl irgendwann noch ein
neuer Blog-Eintrag unter „Projekte“.
Boiler und Kühlschrank trauten wir nicht
mehr und ließen einen Elektriker ran. Der steckte einfach den Stecker in die
Dose und sagte: „Jo, brennt Licht. Geht noch.“
Fein. Hätten wir das auch geklärt.
war plötzlich neu bei uns |
Wollte ich jetzt noch von den Aufräumarbeiten erzählen,
würde der Roman hier nochmal so lang werden. Es muss aber einfach gesagt sein,
dass man erst weiß, wie viele einzelne Werkzeuge, Geräte, Klemmen, Stäbe,
Sägen, Spachteln, Grillkohlesäcke, Bits, Kabel und sonst noch was man hat, wenn man
einmal alles auf der Wiese ausgebreitet und Stück für Stück sauber geschrubbt
hat. Jedes Beet musste gehäckelt werden, um die Schlammschicht aufzubrechen (es
war übrigens dann warm, damit auch alles schön schnell fest zusammenbabbt).
Jedes Geschirrtuch gewaschen, jeder Stuhl abgeschrubbt werden. Dank wirklich
vieler, vieler Helfer und unglaublich viel Geduld und Wasser (aber aus der
Leitung!) war eine Woche später von der Katastrophe kaum noch etwas zu sehen –
nur letzte graubraune Dreckspuren auf den Pflanzenblättern und in den Hecken.
Womit wir also etwa den Zustand wiederhatten, in dem wir den Garten vor drei
Jahren übernommen hatten. Mal sehen, ob die Hochwassermauer steht, bevor die
Chemnitz das nächste Mal vorbeischauen kommt …
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