Mittwoch, 24. Juli 2013

Tulpensitze aus den Niederlanden

Tulpen. Natürlich DAS florale Wahrzeichen der Niederlande. Da lag es natürlich nahe, dass der niederländische Designer Marco Manders etwas Tulpiges entwirft. Logisch, oder? Also präsentiere ich Euch die Tulpensessel von tulpi.nl.

Foto: tulpi.nl

Foto: rasti.eu
Ich finde die Sessel auf jeden Fall einen Hingucker, wenns auch leider nicht in unseren Garten passt. Aber auf einer städtischen Tulpenwiese in Chemnitz könnte ich mir das gut vorstellen.


Also liebes Grünflächenamt, wie schaut es aus? Weitere Informationen findet ihr unter: www.tulpi.nl.

Montag, 22. Juli 2013

Na was blüht denn da?

Nachdem der Juni etwas zu nass und auch etwas zu farblos ausfiel (weil in unserem Garten schlichtweg ein paar Pflanzen fehlen, die im Juni blühen - Memo für nächstes Jahr!), gibt es inzwischen eine wahre Farb-Explosion. Nehmen wir es doch mal auseinander und schauen genauer hin, was da so grünt und blüht - wobei ich mich auf die blühenden Dinge beschränkt habe, sowie auf Nahaufnahmen.


Margeriten
Lilie
Dahlie - weiß

Dahlie - rot

Das Wandelröschen wandelt die Farbe, je größer der Blütenstand wird.


rosa Phlox
lila Phlox


Kokardenblume
Kokardenblume

Goldfelberich

Taglilie - das pflanzliche Pendant zur Eintagsfliege
noch 'ne Taglilie

Indianernessel

Hortensie
Gartenanemone - ein grünes Monster mit irgendwann mal etlichen rosa Blüten

Miniblüten des Purpurglöckchens
Megagroße Blüten am Hibiskus



ööööh ... Marko fragen ...
kein Plan, was das ist. Gab's mal gratis zum Pflanzenkauf. :D




Rote Stauden-Lobelie


















Rittersporn, dunkelblau

Mädchenauge - mit insektiösem Besuch (Sommerwiesen-Flair in begrenztem Format)
Ja, auch schnöde Rosen haben wir. Duftend!
Prachtscharte - "Scharte" klingt nicht nett, oder?





















So. Das war's. Heute mal ein Post ohne ewiges Geschwafel. Bye-bye!


Sonntag, 21. Juli 2013

Abgenommen, Aufgesetzt und Angegeben.

Gesegnet durch die Fuchtbarkeit des wiederkehrenden Chemnitzer Schwemmschlamms (vgl. Nilschlamm) und freilich der perfekten Hege unsererseits  brachte der schwarze Johannisbeerstrauch in diesem Jahr 2500 Gramm Ernte. 2,5 Kilo daumennagelgroßer schwarzer Johannisbeeren.

Konkret ist diese Ausbeute wohl wirklich dem Verjüngungsschnitt aus dem letzten Jahr geschuldet, sowie dem Ausbringen des neuen Rindenmulches, nachdem der vorherige Belag durch den Flutschlamm der Chemnitz zugesetzt war. 

Zu wenig freilich, um wieder Beerenwein anzusetzen, aber gerade genug um einen Beerenlikör aufzusetzen und einen Johannisbeergeburtstagskuchen mit Baiserdecke zu backen.


Genau das sind die elementaren Bestandteile des Aufsatzes. Beeren, Zucker und Hochprozentiger (hier Wodka, es geht auch reiner Alkohol aus der Apotheke, Korn, o.ä.).

Für einen Liter Beerenaufsatz nimmt man:
  • 400g Beeren
  • 150g Zucker
  • hochprozentigen Alkohol

Klingt also superspannend und ist wirklich einfach. Also:
  1. Beeren reinigen und entstielen.
  2. Beeren und Zucker in die Flasche.
  3. Flasche verschließen und eine Tarantella tanzen. Das ruiniert die materielle Integrität der Beeren und gibt mehr Aroma frei. 
  4. hochprozentigen Alkohol auffüllen, luftdicht verschließen und sechs Wochen auf dem Balkon der Sonne schenken.  

Bei Punkt vier scheiden sich die virtuell repräsentierten Geister. Die Einen packen den Aufsatz in die Sonne, während die Anderen darauf schwören, dass es in den dunklen Keller muss. Na denn, PROST!

Sonntag, 14. Juli 2013

How to pimp my Nistkasten

Der Anfang ist getan in Sachen Naturschutz/Artenschutz/Nachhaltigkeit: Ein Meisen-Nistkasten hat den Weg in unseren Garten gefunden.

Nistkasten Auf jeder Homepage über Nistkästen steht erst einmal ein langer Absatz, warum wir Nistkästen überhaupt brauchen. Nämlich weil der böse Mensch den armen Vögeln ...
Ja genau. Ich erspare mir das weitere Gezeter und komme gleich zur Sache.








MalerutensilienDer Nistkasten ist da. Es gibt sie fertig zu kaufen, als Bausatz oder auch nur als Bauanleitung im Internet. Wie auch immer der Kasten nun zusammengezimmert wurde ... nun gilt es, ihn ein wenig aufzumotzen, denn wer will schon ein Haus, das nach einem Jahr lavede vom Baum fällt? So um die fünf Jahre soll es etwa halten. Also werden Sicherungsmaßnahmen ergriffen.

Her mit der Holzlasur eines bekannten schwedischen Einrichtungshauses und einem geeigneten Pinsel. (Beim Aufräumen nach dem Hochwasser haben alle "Maler"-Utensilien ihren Platz in einem Korb gefunden - was nicht heißt, dass man da zwingend was findet.)

DachpappeDazu noch die Rolle Dachpappe, die eigentlich um die Fledermauskästen herum sollte. Da sich deren Bau aber noch verzögert, findet die Pappe erstmal hier ihren Einsatzort.
Da es etliche verschiedene Nistkästenarten und damit auch -dachformen gibt, erspare ich mir genaue Größenangaben der Dachpappstücke. Da hilft ganz einfach: Drauflegen und schauen, wie's am besten passt. Wichtig ist, die Pappe so aufzubringen, dass jegliche Flüssigkeiten - wir hoffen, es ist nie was anderes als Regen - nicht in Kanten oder Falten hängen bleiben oder gar drunter auf's Holz laufen kann.


Nistkasten gepimptNun den Kasten fein mit Holzschutzlasur einpinseln. Und dann - ACHTUNG! - einen Tag später im Internet lesen, dass man das gar nicht machen soll! Also, liebe Nachahmer, spart euch diesen Schritt! Die Piepmatzeln mögen den Geruch von Holzschutzmitteln nicht, so dass es passieren kann, dass nie jemand da einzieht. :(

Also ohne irgendwelches Pinseln einfach die Dachpappe drauftackern - Einzelteile überlappend. Wir haben eine Tackerpistole, es geht aber sicherlich auch mit völlig handelsüblichen Nägeln. Kurze bitte, damit die Spitzen nicht bis ins Haus hinein ragen! Wäre schon makaber, wenn Mutter Meise sich schon beim Nestbau ein Auge aussticht ...

Man kann noch ein Dutzend Löcher in den Boden bohren - ca. 5 mm im Durchmesser. Diese dienen zur guten Durchlüftung und Trocknung nach Regen.




Aufhängen soll man den Nistkasten im Spätherbst, weil er auch von anderem Getier zum Überwintern genutzt wird. Ich habe ja die Hoffnung, dass bis zur nächsten Nist-Saison im Frühling der Holzlasur-Geruch weg ist. Auf jeden Fall soll er in unserem Pflaumenbaum seinen Platz bekommen - nach Osten ausgerichtet, so dass weder Wetter noch pralle Sonne ungehindert Zugang haben.

Wenn denn jemals eine Meisenfamilie dieses Häuschen nutzt, muss es im frühen Herbst auch wieder gereinigt werden - also das alte Nest herausgekehrt. Das muss eine ziemlich lustige Sache sein. Da sitzen nämlich zu gern auch Flöhe und sowas drin. Aber jaaaa, wir wollen ja unbedingt eine reichhaltige Fauna. Wir können ja einen Wegweiser zum Insektenhotel aufstellen.






Nistkasten im PflaumenbaumNachtrag vom 16.07.2013:

Da hängt er nun so rum - im Pflaumenbaum.




















Dienstag, 9. Juli 2013

Eine Aufzuchtstation für Pflanzen

Und diesmal hatte der Gartentroll eine Idee. Eine Aufzuchtstation für Pflanzen muss dringend erschaffen werden. Zum einen, um Pflanzensamen zum Keimen zu bewegen und zum Anderen, und das vollkommen uneigennützig, als Schutzsphäre für des Trolls Lieblingspflanze, die Herbstalraune (Mandragora autumnalis). 

Gartenkultur ZiegelWie immer muss das neue Item natürlich den Designstandarts der obersten Einrichtungsdirektive entsprechen und in seiner Funktionalität bestechen. Da es unterschiedliche Keimungen gibt, die auf unterschiedliche Weise ausgelöst werden, soll die Aufzuchtstation in Feuchtigkeit, Wärme und Sauerstoff variierbar sein. 

Doch wohin damit? Der Standort selbst muss hell sein und nicht komplett massiv. In Ermangelung an befestigtem Boden dafür wird die Aufzuchtstation daher keine Massivkonstruktion werden, und damit scheiden unsere wunderschönen Fundziegel aus. Es wird also ein Outdoormöbel.

Und wie immer haben wir keine Kosten und Mühen gescheut und professionelle Architekten beauftragt mögliche Baulösungen zu erarbeiten. Die obere Variante öffnet sich nach oben und vorn. Sie steht auf vier fixierten Füßen und soll zwei Schubladen enthalten. Die untere Variante hat zwei Fensterscheiben, die seitlich zu öffnen sind und haben einen Regalboden. Was meint ihr? 

Pflanzen Keimung Zeichnung












Sonntag, 7. Juli 2013

Sommer - Der schönste Tag im Jahr!


Gartenkult Titel






Gartenkult Chemnitz Sonntag. Ideal um Schwalbe, Keeway und einen Audi über den Kaßberg zu jagen und sich entgegen der allgemein üblichen Sonnenbrandvermeidung an die Frischluft zu begeben. Und genau DAS war (mein) Plan. Sonnenkrem auf den Ranzen, bisschen in der Hängematte abschimmeln und Beerchen looten. 







Gartenkult KorkenzieherhaselnussDer obligatorische Gartenrundgang offenbarte endlich das eindeutige Geschlecht eines der Korkenzieherhaselteile. "Jauchz. Ein maskulines Exemplar." raunte Jene, die dann vollkommen trocken und im vollen Besitz ihrer biologischen Kenntnisse ergänzte: "... hat ja schließlich Nüsse!" 






 

  
In aller Pracht zeigen sich unsere gelben Taglilien, die in vergeblicher Müh' sich Einen abblühen und doch sich dann effizienter auto-vegetativ vermehren. Das nenne ich mal, bei der Vermehrung auf Nummer sicher gehen!

Gartenkult Chemnitz 

Weinstock GartenkultDer freche Wucherwein musste wieder einmal gesommerschnitten und freundlich an seine Wuchsrichtung erinnert werden. Schließlich soll er in einem Waagerechtkordon die letzten Reste der einstigen Laube kaschieren. Hier findet ihr die Schnittanleitung für Euren Wein.

Letztes Jahr war der Roséwein noch unser Kümmerling und bedurfte besonderer Zusprache. Doch dieses Jahr ist er kaum zu bremsen und wuchert ohne Unterlass, dass wir fast nicht hinterkommen, ihm die Wuchsrichtung zu deuten.


Gartenkult Chemnitz 






Seitwärts immer, hochwärts nimmer, Tawaritsch Weinchen. 






Wenn die Kulturheidelbeeren halten, was ihre Anzahl und Größe verspricht, dann wird es wohl eine reichliche Ernte unserer beiden Sträucher. Wein, Schnaps oder Kuchen? Da fällt mir ein, wer hat Raubvögel übrig, die wir neben den Beeren domestizieren können?

Heidelbeeren Chemnitz

 
Das vom Hochwasser noch verschlemmte Rindenmulch wurde heute ebenso vom Beerenbeet sortiert, ehe sechs neue Säcke Mulch einen sauren Waldboden simmulieren.



Während die alte rote Strauchrose in der eisernen Rankhilfe schon seit Tagen blüht, wird nebenan an der Risenflockenblume fleißig rumbestäubt.  

Eiserne Rankhilfe Rosen 
Bestäubung Blumen
Summ, summ, summ. Bienchen, summ herum!









Im Staudenbeet übertrumpfen sich derweil die rostrote Taglilie, der blaue Rittersporn und Goldfelbrich. Alle wollen sie doch nur eins. Allogamie. Pollen an den Stempel schmieren! Unterdessen kartoffelt das Nachtschattengewächs artig in Reih' und Glied. Und neben dem Rohrglanzgras mogelt sich eine Wicke ins Bild, um dem Goldfelberich und großbatzigen Alium die Show zu stehlen.



Was der Troll für einen gemeinen, homogenen Busch gehalten hat, entpuppte sich dank der echten Blüten dann doch eine Rispenhortensie. Und da es blüht, darf es nicht weg. Verphloxt und zugesäht!





Im Kübel derweil und reichlich verspätet blüht nun doch das Wandelröschen, was den Winter leider zu warm und zu hell verbrachte. Ob dieser fehlenden Ruhepause hat es freilich keinen Bumms im Gestänge.








 


Gute Nacht, 
bis zum nächsten Post 
und wer eine Kokardenblume sieht,
darf sie letztlich behalten!









Dienstag, 2. Juli 2013

Das umwucherte Rosentor


Am 29.03.2011 wurde das alte, marode Eingangstor kernsaniert mit neuen Pfostenträgern versehen und gerade so getan, als wäre das Rosentor ein neues Rosentor.Fleißig wurde Holzschutzfarbeaufgetragen und das nicht zu knapp.


Ergo design fitting: check. Wetterbeständigkeit: check.
Pimp my garden Item: double check.










Und hier das Tor 2011 von außen mit dem Bild des von Rosen verschlungenen Tores aus dem Jahre 2013.



Und hier noch einmal die Bilder des Rosentors aus dem Blickwinkel der Garteisten im Wandel der Zeit. 
I amar prestar aen, han mathon ne nen, han mathon ne chae a Wucherei am Rosentor. So oder so ähnlich hätte es wohl Galadriel ausgerückt.